Noch bis 20. August läuft die Ausstellung von Barbara Schneider im Rahmen der Reihe „Kunst in der Knochenhauerstraße“
Die Werke von Barbara Schneider sind ausgesprochen vielfältig und mondän: „In meiner Malerei geht es mir um eine Verbindung mit dem Erlebten und deshalb um Auswahl, Akzentsetzung, Umgestaltung. Und bei der Gestaltung fängt die Bildsprache an, ihr eigenes ‚Leben‘ zu führen“, sagt die Bremer Kunstpädagogin über ihre Arbeit. Seit 2007 setzt sie sich nun mit der Thematik „Menschenbilder“ auseinander. Auf ihren Reisen sind Fotos, Reiseskizzen, Zeichnungen und Bilder zum Thema entstanden, die ihren Niederschlag in der Werkschau finden.
In Urlaubsstimmung, aber keine Reise in Sicht?
Daheimgebliebene haben noch wenige Tage die Möglichkeit, in der ZGF zumindest gedanklich auf Reisen zu gehen. Viele Inspirationen erhielt die Künstlerin auf Reisen durch Island, Kuba, Indien, die Mongolei und in den Iran. Zu sehen sind zumeist Acrylbilder und Mischtechniken, in deren Zentrum Figuren und Figurengruppen stehen; oft vor einem rätselhaft gehaltenen Geschehen. Obwohl die Szenen aus Fotos übernommen sind, geht es der Künstlerin nicht um das Bild als Dokument, sondern vielmehr darum, mit der Art der Darstellung verschiedene Deutungen zuzulassen. „Ein Mittel der Vieldeutigkeit sind dabei die Tropfen und Schüttverläufe beim Herstellen der Bilder: teils figurartig, teils wie Spuren eines farbigen Giftregens, manchmal als Bewegung zu etwas Festem gesetzt, manchmal als Zufälliges gegen das Konstruierte“, beschreibt Barbara Schneider ihren Ansatz. Erstmals werden in der Ausstellung auch „Nebenbei-Bilder“ gezeigt wie das „Küchentischstilleben“, auf dem I-Pad skizziert und in DinA3 ausgedruckt – auch dies sind Menschenbilder.
Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Donnerstag von 9 bis 16.30 Uhr, Freitag von 9 bis 13 Uhr.
Mehr: http://bit.ly/1KE1M2w
Die Redaktion
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